Nein, denn die Angebote der Werkstätten sind arbeitsweltnah. Unter anderem sind Werkstätten in den folgenden Bereichen wirtschaftlich tätig: Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK), zum Beispiel Kopier- und Scandienstleistungen, digitale Archivierung, Kundendienstleistungen, zum Beispiel beim Catering, in der Wäscherei oder im Einzelhandel, Montagearbeiten, gemeindenahe Dienstleistungen wie Garten- und Landschaftsbau, Produktion und Verkauf einer großen Vielfalt von Produkten. Vielfach wird die Werkstattleistung direkt in Betrieben, Geschäften und der Gastronomie vor Ort erbracht, also im direkten arbeitsweltlichen Kontext. Um den Übergang von der Werkstatt auf den Arbeitsmarkt zu erleichtern, sind Werkstätten bestrebt, auch auf die Entwicklungen und Megatrends des allgemeinen Arbeitsmarktes zu reagieren: Digitalisierung der Beruflichen Bildung, Arbeit 4.0. Darüber hinaus gehören zum Werkstattangebot ausgelagerte Plätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.
Auf der anderen Seite sind Stress und Leistungsdruck für viele Werkstattbeschäftigte genau der Grund, warum sie nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten wollen und können. Oft haben sie Ausgrenzung und Diskriminierung erlebt. Sie schätzen die Arbeitsbedingungen, die die Werkstatt ihnen bietet.
Und: Viele Beschäftigte haben Erfahrungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gemacht und sind an den Strukturen gescheitert. Die Zahl von Menschen mit psychischen Behinderungen, die vom allgemeinen Arbeitsmarkt in eine Werkstatt kommen, steigt.